Neben den dringlich gewordenen Anforderungen zum Klimaschutz, zur Armutsbekämpfung und Flüchtlingshilfe, für Meeresschutz, sauberes Wasser, Bildung, sowie für den Natur- und Tierschutz hält nun auch noch die Corona-Pandemie uns alle in Atem – und macht entlar-vend deutlich, dass und wie Vieles untrennbar miteinander verbunden ist.
Auch unsere Projektpartner und die Menschen in Ladakh stellt die aktuelle Situation vor enorme Herausforderungen – und sie brauchen unser Miteinander mehr denn je.
Zunächst jedoch ganz herzlichen Dank für Ihren Mitglieds- und/oder Patenschaftsbeitrag, bzw. Ihre Spende im zurückliegenden Halbjahr 2020.
Wir freuen uns sehr, dass Sie dies möglich gemacht haben trotz der sicher hier und dort auch angespannten eigenen Lebenssituation durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Die entsprechende(n) Zuwendungsbestätigung(en) fügen wir bei.
Zum Schutz der Menschen in Ladakh erforder(te)n die besonderen Umstände auch in der Vereinsarbeit gerade außergewöhnliche Änderungen und schnelle zusätzliche Unterstützung.
Die Schließung der Grenzen, aber auch gesundheitsbezogene Vorsicht hat uns vom alljähr-lichen Aufenthalt zur Projektebetreuung in Ladakh und Uttarakhand (JOYBELLS-School) vorerst Abstand nehmen lassen.
Erhöhte Lebensmittel und Versorgungskosten
Allein der Wasserpreis stieg um ca. 40% - , die kostenintensive Unterhaltung des WLAN-Betriebs für den Unterricht, das Bemühen, Angestellte und Helfer zur Betreuung der Kinder, der Landwirtschaft und der Tiere nicht zu entlassen, stehen derzeit einem sich zunehmend entwickelten Wegbruch bisheriger Fördermittel gegenüber. Diese kamen zu nicht unerheblichem Maße auch von den Leitern der Schule, Joy und Col. S.S. Singh und ihrer weit verzweigten Familie. Ungleich drastischer als bei uns, brechen in Indien gerade auch bislang gut situierte, zukunftsträchtige Unternehmen zusammen und hinterlassen Eigner wie Beschäftigte im existenzbedrohlichen Nichts.
Selbst staatliche Pensionen, auf die man sich zu verlassen glaubte, werden derzeit gekürzt.
Während hier auch wir wieder – zumindest unbehaglich drohend – den Anstieg der Infektionszahlen wahrnehmen, erreichten uns jetzt – nicht unerwartet und auf sehr zurückhaltende Weise – die obigen Informationen über die einerseits erfreuliche, andererseits sehr angespannte finanzielle Situation an der Schule.
Dank deshalb vor allem Ihnen/Euch allen noch einmal für die auch in 2020 geleistete patenschaftliche oder spendende Unterstützung für dieses Projekt! Wo/wie immer es möglich ist, werden wir versuchen, hier zur Abwendung von wachsenden Problemen durch die Pandemie beizutragen.
Aber wir alle hier sind derzeit natürlich nicht ohne ‚handicap‘, was die Möglichkeiten der Mittelbeschaffung für den eigenen Lebensunterhalt und die Solidarität ‚für anderswo‘ betrifft – und sehr realistisch ist wohl, dass uns auch aus Ladakh in absehbarer Zeit noch einige Hilferufe erreichen werden.
Für das gesunde (distanzierte L ) Miteinander, Umsicht, Zuwendung und Solidarität werden wir wohl auch weiterhin alle denkbaren Ressourcen mobilisieren müssen.
Wir freuen uns, Euch / Sie auf diese Weise an unserer Seite zu haben