Projektmithilfe in Ladakh / Dehradun

Hilfseinsätze in den durch den Verein unterstützten Projekten bedürfen nach unserer Erfahrung und für einen beide Seiten zufrieden­stellenden Verlauf möglichst genauer vorheriger Klärung inhaltlicher und zeitlicher Komponenten von Bedarf und Angebot.

Um den Austausch zu diesem weiten Thema sinnvoll einzugrenzen, wäre es für uns vor allem wichtig zu erfahren, welche Qualifikation auf welchem Gebiet Sie in welchem Zeitraum in Form einer Hilfsaktion einsetzten möchten.

Dauer eines Einsatzes

Grundsätzlich gilt für Hilfseinsätze „je länger, je lieber“, dies insbesondere bei Arbeit mit Kindern an den Schulen und dazu in Regionen, wo die Kultur und die Lebensumstände dem/der HelferIn nicht vertraut sind. Allzu leicht dreht sich das Verhältnis sonst um, und die Hilfsbedürftigen müssen überwiegend zum Helfer werden.

Man muss in Ladakh mindestens eine Woche für Höhen-Akklimatisierung, Einrichtung und Eingewöhnung am Arbeitsplatz kalkulieren und unter Umständen einige Tage zur Organisation der Rückreise .

Um die Schul-Organisatoren und auch die Kinder nicht durch schnelle Wechsel von Lehr- und Betreuungspersonal sowie Umstrukturierung für kurzfristige Aufenthalte eher zusätzlich zu belasten, setzen wir in Absprache mit unseren Projektpartnern in Ladakh für eine Vermittlung eine Mindest-Einsatzzeit von 2 Monaten voraus. (Zahnärztliche Einsätze ausgenommen.)

Unterkunft

Unterkunft und Verpflegung versuchen die Projektorganisatoren frei oder so günstig wie möglich zur Verfügung zu stellen, hier ist projektabhängig im Vorfeld Klärung nötig.

In Ladakh ist zudem mit sehr harschen klimatischen Bedingungen von Oktober bis in den Mai zu rechnen, bei gleichzeitig sehr eingeschränktem Komfort hinsichtlich Heizung, Strom- und Wasserversorgung, sowie Kommunikationsmöglichkeiten. Minustemperaturen bis -30 Grad führen von Mitte Dezember bis Ende Februar zur Schließung der unbeheizbaren Schulen.

Eine Ausnahme bildet die seit 2007 ebenfalls durch den Verein unterstützte JOYBELLS-School außerhalb Ladakh, an der ganzjähriger Hilfseinsatz kein Problem ist. Die Schule liegt am Fuß des Himalaya in ca. 1600 m Höhe und milderem Klima in ländlicher Gegend, ca. 10 km entfernt von der Großstadt Dehradun (Uttarakhand).

Derzeit sind in der JOYBELLS-School, deren bauliche Entwicklung weitgehend abgeschlossen ist, ca. 45 Kinder zwischen 4 und 18 Jahren, elternlos, Halbwaisen oder aus schwierigen sozialen Situationen, die Unterhalt und Betreuung durch die Eltern nicht ermöglichen. Mit einem außergewöhnlichen, kind-orientierten Schulkonzept und viel Aufmerksamkeit für Entwicklung von (Selbst-) Vertrauen, emotionaler und sozialer Fähigkeiten, sollen hier die nicht selten traumatisierten Kinder gestärkt und bestmöglich gefördert werden.

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